Einfach endlich mal sitzen und das Treiben beobachten. Wir befolgen die alte Regel und versuchen unsere Getränke auf Französisch zu bestellen, was uns nur so leidlich gelingt. Sehr erstaunt sind wir immer wieder, dass die Franzosen sich inzwischen nicht mehr zieren, Englisch zu sprechen. Früher hätten die einem noch hängen gelassen. Heutzutage ist das alles einigermaßen relaxed. Irgendwie wächst Europa doch zusammen.
Mehr oder weniger zufällig entdeckt Bine noch die Avenue de Champagne. Eigentlich wollen wir in Richtung Unterkunft, aber diese Avenue hat einen solch klangvollen Namen, dass wir doch mal vorbeischauen. Eine Vorstellung, was uns dort erwartet, haben wir eigentlich nicht. Okay, ein paar Mal falsch abgebogen, erreichen wir unser Zwischenziel. Am unteren Ende der Champs-Elysées der Champagne (fast 1km lang) befindet sich das Firmengelände von Moët et Chandon. Hiervor parkt auch der rote Ferrari, den wir bereits in Hautvillers gesehen haben.
Keine Frage, die Avenue hat etwas. Wir suchen einen Parkplatz, nehmen unsere Kameras mit und laufen den Strip einmal hoch und runter. Wir haben ein paar ganz nette Aufnahmen gemacht. Champagnerduft erreicht unsere Nasen nicht, dafür aber irgendwie ein Geruch von Geld. Viel Geld.
Eine Erfahrung reicher verlassen wir die Champagner-Hauptstadt. Wir verzichten auf die Online-Auskunft unserer Girokonten und auch auf den Einkauf hier. Ab Richtung Unterkunft. Wir freuen uns auf unseren Innenhof und ein Fläschchen Wein. Bezahlbaren Wein.