25. September 2018 | 102,2 | km | 19.522 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 8,3 | Liter | 13,90 | km | |||||||
Avignon 24° /12° C | 42,8 | km/h | 9,0 | m |
Alle Wege führen unweigerlich zum Palais des Papes, dem Papstpalast. Tatsächlich haben hier von 1335 bis 1430 Päpste residiert. Und wie könnte es anders sein, natürlich gehören der Palast und die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der Papstpalast zählt zu den beeindruckendsten historischen Bauten der Provence, erinnert von außen aber eher an eine mittelalterliche Burg. Gleich daneben steht die Kathedrale von Avignon.
Die Sonne meint es wieder gut mit uns, daher sparen wir uns Eintrittsgelder und drehen ein Runde durch den Rocher des Doms, einem Park auf dem Hügel gleich neben an. Von hier oben haben wir eine tolle Aussicht über die Stadt und natürlich auch auf das berühmteste Bauwerk der Stadt: die Pont d´Avignon.
Palais des Papes
Papstpalast
Von hier oben machen wir uns auf in Richtung Altstadt. Wir laufen kreuz und quer durch die Gassen. Keine Frage, Bine deckt sich natürlich in der Touristeninfo mit allerlei Material ein. Bevor wir uns jedoch zu den Ufern der Rhône aufmachen, nehmen wir zunächst gleich gegenüber Platz vor dem O'Collin's Irish Pub. Ein Blick auf die Karte verät uns, dass wir wieder in Frankreich sind. Es kostet halt alles ein bißchen mehr. Wie schreibt ein gewisser Ivan P auf Tripadvisor: A salad and a 500 ml beer for 26 euros. Do I need to say more? Der Aperol Spritz, so rechnen wir schnell durch, hat offensichtlich das beste Preis-Leistungsverhältnis. Also hinein damit. Übrigens, die Pissoirs hier im Pub sind durchaus einen kleinen Aufreis wert. Wieso? Schaut euch mal die Fotos an:
Die Ruine einer Bogenbrücke in der französischen Stadt Avignon heißt eigentlich Pont Saint-Bénézet.
Das Bauwerk erstreckt sich über die Rhone und ist, wie könnte es anders sein, UNESCO-Welterbe.
So, jetzt wird es aber doch Zeit, einmal Richtung Brücke zu spazieren. Einmal durch die Rue Joseph Vernet hinunter und dann das Stadttor passieren, und schon stehen wir an der Rhône. Ein Blick nach rechts, und das ist sie, die so viel besungene Brücke. Oder sagen wir besser, der Rest der Brücke. Von den ursprünglich 22 Bögen sind nämlich nur noch fünf erhalten. So sieht sie irgendwie wie angefangen und nicht fertig geworden aus. Das Bauwerk überspannt den Fluß nicht, vielmehr ragt es nur zu einem Drittel über das Wasser. Aber seht selbst:
Pont d'Avignon
Die berühmte Brücke
Zwischen Orange und Avignon liegt das berühmte Châteauneuf-du-Pape. Hier kommt der beste Rotwein der Provence her, der auch locker mit einem Bordeaux mithalten kann. Schon von weitem erkennen wir die alte Ruine, die früher einmal die Sommerresidenz der Päpste von Avignon war. Dieses ehemalige Schloss war selbstverständlich auch Namensgeber für das Dorf.
Châteauneuf-du-Pape
Klangvoller gehts kaum
Das Restaurant gegenüber unserer Unterkunft hat heute Ruhetag. Wir haben also alle Zeit der Welt, noch etwas durch die Weinberge zu fahren und uns noch das ein oder andere Château anzuschauen, wobei hier in Frankreich mit einem Château meistens eher ein Weingut, als ein Schloss gemeint ist.
Tripadvisor ist heue Abend kein guter Ratgeber. Die wenigen Restaurants, die empfohlen werden, sind alle brechend voll. Wir wollen weder lange suchen noch ewig warten. Wir kehren daher in eine einfache Pizzeria ein. Nein Gourmet-Tempel ist die Bude natürlich nicht, aber es schmeckt durchaus.
Pizzeria
Gourmet-Küche fällt heute leider aus