26. September 2018 | 134,0 | km | 5.037 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 6,1 | Liter | 3,60 | km | |||||||
Bédoin 22° /14° C | 41,2 | km/h | 0,0 | m |
Auch wir stecken mitten in den Vorbereitungen, haben aber noch Zeit für einen kurzen Smalltalk. Ein Engländer erzählt uns, dass er mit den Jungs 14 Tagen am Stück gesoffen hat und sie deswegen heute nicht so gut drauf sind. Aus diesem Grund wird die Gruppe heute nur 3x hoch und runter fahren!?
Respekt! Wir haben das Procedere nur 1x vor, allerdings mit dem Auto. Unsere Gastwirtin erzählt uns, dass sie oft genug Bekloppte zu Gast hat, die mitten in der Nacht anfangen und das Ganze 6x an einem Tag machen. Das muss man nicht verstehen. Jedenfalls, so sagt sie uns, kommen Radfahrer aus der ganzen Welt zu Besuch, um diesen Berg hinauf zu fahren. Sogar Japaner sind nicht selten hier.
Mont Ventoux
Gigant der Provence
Wir können Euch sagen, es geht hier wirklich ganz schön steil nach oben. So steil, dass wir teilweise in den ersten Gang zurück schalten müssen, in den Kurven sowieso. Es fühlt sich übrigens fast an, wie in Holland. Radfahrer genießen hier auf der Strecke absolute Priorität. Autofahrer beschleicht hier das Gefühl, einer vom Aussterben bedrohten Spezies anzugehören. Hinter jeder Kurve lauern Fotografen, so wie im Phantasialand auf der Wildwasserbahn, welche die Wahnsinnigen ablichten, um die Fotos anschließend teuer zu verkaufen. Von uns macht keiner ein Bild.
Je höher wir kommen, gleicht der Berg immer mehr einer Mondlandschaft. Hat sich gelohnt, der Weg hierhin. Auch für Bines Magen. Der rebelliert nämlich inzwischen von den ganzen Kurven und den steilen Abhängen. Eigentlich wollen wir noch in den Luberon. Das Projekt gehen wir auch an. Wir müssen es allerdings früher als gewünscht wieder abbrechen. Bine geht es zusehends schlechter.
Luberon
to be continued...
Ich liefere sie vorzeitig in unserer Unterkunft ab und mache mich nochmal auf in die Dorfapotheke. Dort kaufe ich noch ein Päckchen Magentee und für mich noch etwas Rotwein. Die frühe Rückkehr hat nämlich den Vorteil, dass ich über SkyGo im Garten unserer Unterkunft den 3:1 Sieg unserer Borussia über Eintracht Frankfurt bei einem guten Tropfen in Ruhe genießen kann. Das Abendessen im Restaurant fällt heute Abend eh aus, Bine bekommt keinen Bissen herunter, aber die WLAN-Verbindung ist stabil.
Tja, leider ist die Auswahl an schönen Fotos an diesem Nachmittag sehr begrenzt. Viel haben wir in der Galerie nicht anzubieten. Wir haben jedoch einen kurzen Eindruck gewinnen können und wissen jetzt, dass es sich lohnen würde, nochmal in diese Gegend zu fahren.