Hatten wir das schon erwähnt? Am Ostersonntag unternehmen wir eine Schiffsfahrt. Das Tolle daran: Dank der Saarlandcard ist die einstündige Stadtrundfahrt durch Saarbrücken für uns alle kostenlos. Abfahrt ist direkt am Staatstheater. Aber bis das Schiff die Leinen los macht haben wir noch etwas Zeit und machen einen Spaziergang entlang der Berliner Promenade.

Wahnsinn! Die Temperaturen (wir haben Mitte April!) klettern so langsam in Richtung 27° C. Für uns Grund genug, dem Italiener vom Eiscafé Rimini direkt an der Wilhelm-Heinrich-Brücke ein paar Groschen verdienen zu lassen. Und wieder entscheiden wir uns für einen Paar-Becher. Anders als in Saarburg erhalten wir hier das Eis in zwei getrennten Bechern, allerdings auf einem Tablett. Nicht ganz so romantisch, dafür ist aber für jeden ein Schnäpschen dabei.

Wir sind aber wieder pünktlich am Anleger und werden von Kapitän Günter Emmer von der Saarbrücker Personenschifffahrt persönlich begrüßt. Kühle Getränke werden auf dem Außendeck der Stadt Saarbrücken auch serviert und das auch noch zu zivilen Preisen. Zuerst geht es in südöstlicher Richtung bis zum Motorboot-Club Saar an den St. Arnualer Wiesen. Dort wendet der Kapitän gekonnt das Ausflugsschiff auf engstem Raum, und es geht zurück in die andere Richtung bis zum Bürgerpark. Und dann ist es auch schon vorbei. Am Theater legt das Boot wieder an, und wir müssen runter. Schade, es hat gerade angefangen gemütlich zu werden.

Heute ist das Restaurant im Chapeau Noir geschlossen. Wir sehen uns daher in Saarbrücken nach einem schönen Restaurant um. Leider sind die Tische im Außenbereich fast überall besetzt. Im Tripadvisor finden wir in der Nähe unseres Parkplatzes das Herzenslust mit Top-Bewertungen. Alle Tische sind reserviert, aber auf Nachfrage erhalten wir noch ein Plätzchen und bestellen vorab schon einmal die Getränke. Dann erhalten wir die Speisekarten und fangen reihum an zu schlucken. Irgendwie sagen uns weder Auswahl noch Preise zu. Was an anderen Tischen serviert wird, sieht zwar gut aus, aber wir sind nicht bereit die hohen Preise für Gerichte zu bezahlen, auf die wir keinen Appetit haben. Damit möchten wir das Restaurant nicht herabsetzen, schließlich können wir die Qualität nicht beurteilen. Es ist uns zwar mehr als peinlich, aber wir bitten um die Rechnung und verlassen das Lokal nach einem Getränk auch wieder. Schauen wir lieber, was Überherrn noch so zu bieten hat.