17. September 2020 | 98,1 | km | 11.042 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 8,2 | Liter | 7,88 | km | |||||||
Biarritz 17°/12° C | 37,3 | km/h | 63,0 | m |
Meine Besuche damals bei Maria und ihm hier im wunderschönen Österreich habe ich noch in sehr guter Erinnerung.
Als ich mit Burkhard unser Auto geparkt habe und wir per Pedes die Stadt erkunden, kommt Vieles wieder hoch, auf dem Marktplatz muss ich kurz inne halten und ein paar Tränen kullern mir die Wangen runter. Hier bin ich Ferdi irgendwie nochmal besonders nahe. Aber jetzt genug damit.
Lienz ist die siebtgrößte Stadt Tirols und sie ist der wirtschaftliche, kulturelle und soziale Mittelpunkt Osttirols mit gerade mal ca. 11.000 Einwohnern.
Wir genießen unseren Stadtbummel und schlendern an den kleinen Geschäftchen entlang. Am meisten beeindruckt uns ein kleiner Schusterladen, der mit einer Kneipentheke ausgestattet ist, wo man sein frisch gezapftes Bier genießen kann. Das haben wir so noch nirgends entdeckt. Witzig diese Österreicher. Es ist ein schöner Spätsommertag, und wir möchten gerne irgendwo gemütlich etwas trinken. Überall stehen vor den Gaststätten und Cafés Stühle, die uns einladen, aber alle sind besetzt. Egal! Wir wollen unseren Tag noch genießen und mir fällt ein, direkt hier am Ende der Stadt ist ein schöner See. Also schlendern wir wieder zum Auto und fahren in Richtung Tristacher See, 5 km liegen nur vor uns. Schnell ist unser Auto geparkt, und der Fußweg zum See dauert nur 10 Minuten.
Wunderschön liegt er friedlich von Bergen umrahmt. Er ist der einzige Naturbadesee Osttirols. Am gegenüberliegenden Ufer entdecken wir ein Hotel, aber auch dieses ist geschlossen, die Seeterasse ist leer. Wir entspannen noch etwas auf dem Steg und genießen die Sonne. Ich hatte doch heute Morgen im Hotel den Hüttenführer eingepackt und auf dem Weg zum See ein paar Hinweisschilder am Straßenrand entdeckt.
Also spazieren wir wieder zum Auto zurück und biegen, nachdem wir den Parkplatz wieder verlassen haben, an der nächsten Möglichkeit rechts ab Richtung Dolomitenhütte. Schon passieren wir die Mautstelle, und es geht bergauf. Wir genießen die Auffahrt und die Aussicht. Kurven fahren ist in Österreich eh eine Lieblingsbeschäftigung von meinem Schatz. Wir staunen nicht schlecht, als wir den Parkplatz erreichen. Er ist nämlich proppenvoll. Vor allem sehen wir Porsche Cabriolets ohne Ende. Aufkleber auf den Fahrzeugen geben uns die Erklärung: es handelt sich wohl um eine dreitägige Herbstausfahrt des Porsche Clubs Tegernsee. Wir schnappen uns unsere Kameras und los geht’s. Der Fußweg zur Hütte ist ausgeschildert und schnell verschwinden wir im Wald.
Wow! Als wir den Wald hinter uns lassen, liegt sie vor uns. Wir staunen nicht schlecht. Eine urige Hütte und von der Terrasse aus ein fantastischer Blick auf die Dolomiten.
1936 wurde sie erbaut von einem Josef Amort, an seinem Lieblingsplatz zwischen Lienz und den Lienzer Dolomiten. Seit 1989 gibt es die asphaltierte Mautstrasse. 2007 wurde sie saniert und großzügig umgebaut. 2012 wurden Zimmer unter der Terrasse errichtet mit einem phänomenalen Ausblick. Könnt ihr euch mal auf der Homepage der Hütte anschauen. Sich dort einzumieten ist sicher eine Reise wert.
Wir entspannen eine ganze Weile auf der wunderschönen Terrasse und genießen einfach nur diesen herrlichen Ausblick. Das Leben kann so schön sein…. Ich liebe die Berge ….
Irgendwann müssen wir dieses wundervolle Plätzchen leider verlassen und starten bergabwärts über die Mautstrasse. Auf dem Rückweg zum Hotel halten wir noch kurz spontan in Anras an. Hier schiessen wir noch ein paar wundervolle Landschaftfotos und machen die Bekanntschaft von ein paar Kühen… auch dieser tolle Tag neigt sich leider dem Ende zu, und wir sind jetzt gespannt auf unser Abendessen im Hotel ….