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Civita di Bagnoregio, Latium

Heute ist Freitag der 23. Juni 2017. Nicht, dass wir schon genug hätten von der Toskana. Aber heute verlassen wir Tuszien, wie die Region früher einmal hieß. Claudio, der Betreiber unserer Unterkunft hat uns einen Ausflugstipp gegeben: Civita di Bagnoregio. Und da wir Claudio und seine Art mögen, vertrauen wir auf seinen Ratschlag. Wir setzen uns ins Auto und fahren Richtung Latium. Für diejenigen, die damit nichts anfangen können: Latium ist die Region in Italien, deren wichtigste Stadt Rom ist. Sonst gibt es da eingetlich keinen Ort, den man kennen müsste.

Civita di Bagnoregio ist nur über eine schmale, steile, nicht befahrbare, 250 Meter lange Fußgängerbrücke erreichbar. Der Ort gehört zu den città  che muoiono (dt. sterbenden Städten), von denen es Hunderte in Italien gibt. Um 1990 lebten dort teilweise nur noch sieben alte Menschen. Dann entdeckten Aussteiger, Naturschwärmer und Künstler den Ort. 

 

 

Wir erreichen unser Ziel in der brütenden Mittagshitze. Die Aussicht auf den Ort ist grandios. Aber wir können sofort verstehen, warum hier keiner mehr wohnen mochte. Zu beschwerlich ist der Weg dort rüber. Die Touris, die von dort über die Brücke zurückkommen sehen ausnahmslos dehydriert aus. Der Weg hinab zur Brücke und auf der anderen Seite wieder herauf zum Ort ist verdammt steil. Und er liegt komplett in der prallen Sonne. Schatten? Fehlanzeige!

Gut, dass wir ein gescheites Teleobjektiv dabei haben. Wir machen einige Aufnahmen fürs Archiv und ruhen uns lieber im lauschigen Café im Schatten unter Bäumen aus.

Roadtrip 2017