Der Muttertag ist bereits Geschichte und der Vatertag steht vor der Tür. Und weil es in jedem Jahr so ist, fällt auch in 2017 Christi Himmelfahrt auf einen Donnerstag.
Natürlich nutzen wir den darauffolgenden Brückentag, wie man es von uns inzwischen wahrscheinlich auch schon erwartet, aus. Und wieder sind wir bei kurzurlaub.de fündig geworden. Wir haben ein Hotel-Arrangement im thüringischen Arnstadt gebucht.
Wir gehen davon aus, dass sich die Karawane an diesem verlängerten Wochenende in Richtung holländische Nordseeküste bewegt. Dementsprechend relaxed gehen wir die Tour an und starten relativ spät gen Osten. Sowohl das SEAT-Navi als auch Google-Maps melden bei Fahrbeginn erhebliche Verzögerungen auf unserer Strecke.
Und tatsächlich haben die Systeme recht. Wir stehen zwar nie wirklich in einem richtigen Stau. Aber der Verkehr ist so dicht, dass wir immer wieder mal zum Stehen kommen. Die Anreise gestaltet sich etwas nervig. Aber was solls? Uns hetzt ja keiner. Also entscheiden wir uns für einen kleinen Zwischenstopp.
Die Fahrt nervt ein wenig. Wir entscheiden uns dafür, die Autobahn zu verlassen. Bei Bad Salzungen fahren wir ab, ohne wirklich zu wissen, was uns dort erwartet. Wir hatten vorher die Homepage des Hotels studiert und wir sind beide der Meinung, dass dieser Kurort dort empfohlen wird. Also auf nach Bad Salzungen!
Wir folgen der Beschilderung, die uns einmal rund um das Städtchen führt. Es wird viel gebaut in dem Kurort und nach einem längeren Stopp an der Baustellenampel erreichen wir einen Parkplatz in Zentrumsnähe.
Wie in der Infomappe des Hotels beschrieben parken wir Bines SEAT kostenlos am Sportplatz. Gleich gegenüber befindet sich das Hotel Leonardo. Wir befinden uns am südlichen Zipfel des Parks an der Ilm.
Goethe und der 48 Hektar große Landschaftspark hängen eng zusammen. Am anderen Ufer der Ilm steht ein Häuschen, das Goethe eines Tages vom Herzog Carl August geschenkt bekam. Es ist heute bekannt als Goethes Gartenhäuschen. Wie gesagt, es steht auf der anderen Seite. Dorthin schaffen wir es am Ende aber nicht.
Zwischenzeitlich haben wir unser Zimmer bezogen. Bis zum Abendessen ist noch genügend Zeit, die nähere Umgebung zu erkunden. Vom Hotel aus fahren wir ins nahegelegene Zentrum von Arnstadt.
Bachstadt Arnstadt sollten wir besser sagen! Hier ist Johann Sebastian aufgewachsen, hier hat er seine Flegeljahre verbracht. Und hierauf ist der Arnschter an sich offensichtlich mächtig stolz. Nein, das war kein Schreibfehler, der Arnstädter selbst nennt sich Arnschter, sowie Arnscht in seiner Sprache Arnstadt bedeutet.
Nach einem wunderschönen Spaziergang am Ufer der Ilm erreichen wir die Weimarer Altstadt.
Weimar hat ca. 65.000 Einwohner und war im Jahr 1999 Europas Kulturhauptstadt. Weimar ist die viertgrößte Stadt in Thüringen und liegt im grünen Herzen Deutschlands. Nicht nur Geschichtsinteressierte wissen, dass die Stadt der ersten parlamentarischen Republik auf deutschem Boden ihren Namen verlieh.
Wer Museen, Kultur und Veranstaltungen liebt, ist hier gut aufgehoben. Wir haben ja am Vormittag bereits genügend Kultur aufgesaugt und sondieren daher lieber die Straßencafé-Szene. Und auch diese lässt nichts zu wünschen übrig. Wir haben nämlich herrliches Wetter. Was gibt es da Schöneres, als irgendwo unter Bäumen bei einem kühlen Bierchen zu sitzen und das bunte Treiben zu beobachten. Wir haben mehrere solcher Plätzchen gefunden.
Untergekommen sind wir im Hotel Prox, oder besser gesagt im Aktiv-Hotel Prox in Arnstadt. Wir beziehen ein schönes, frisch renoviertes Zimmer im zweiten Stock. Für die nächsten zwei Tage nennen wir zwei Flachbildfernseher unser eigen. Aber zum Fernsehschauen sind wir ja nicht hingekommen. Dementsprechend bleiben auch beide Geräte während der nächsten Tage aus.
Gebucht haben wir ein Arrangement mit Halbpension. Das Abendessen nehmen wir jeweils im angeschlossenen BBQ-Restaurant Smoki (ja, die schreiben es tatsächlich so) ein. Draussen vor dem Hotel steht eine Hütte mit einem Smoker. Das Pulled Pork wird hier tatsächlich 14 Stunden lang zart gegart. Aber neben BBQ-Gerichten stehen auch andere Speisen zur Auswahl. Wir haben die Qual der Wahl. Die Portionen sind riesig und geschmacklich kann man auch nicht meckern.
Kurz nach Fall der Mauer habe ich ein Seminar meines Arbeitgebers besucht. Ursula L. war neu in der Erfurter Geschäftsstelle und stellte sich den Kollegen als ne rischdsche Buffbohne vor. Nein das ist keine Beleidigung. In Erfurts Kranken- und Geburtshäusern bekommt jeder Neugeborene Säugling als Willkommensgruß und je nach Geschlecht eine rosa oder blaue Plüschbohne mit niedlichem Gesicht geschenkt. Aber Achtung, diese kann nicht als Souvenir erworben werden, denn nur ein gebürtiger Erfurter darf diese Sonderbohne sein eigen nennen. Nur geborene Erfurter dürfen sich Puffbohne nennen. Wer mehr darüber erfahren möchte, der klickt mal hier.
Jana Rose, die Inhaberin unseres Hotels, hat uns für den heutigen Freitag aufgetragen Eisenach zu besuchen, weil wir da die Thüringencard bestmöglich ausnützen könnten. Wir sind aber so frech und weichen von ihren Anweisungen ab. Wir steuern stattdessen lieber Weimar an, halten uns aber dabei strikt an die Wegbeschreibung, die in unserem Zimmer in einer Infomappe ausliegt.
Es ist Sonntagmorgen. Der Verkehr auf der Hinreise hat uns irgendwie beeindruckt. Wir befürchten einen starken Rückreiseverkehr, dementsprechend früh machen wir uns auf den Weg.
Einen Besuch in Eisenach verkneifen wir uns. Wir haben nette Leute kennengelernt, von denen wir hoffen, nochmal etwas zu hören. Spätestens dann haben wir einen Grund, nochmal in die Region zu kommen.
Zum dritten Mal haben wir über einen Reiseveranstalter einen Kurztrip gebucht, und zum dritten Mal haben wir nichts zu bereuen. Unser verlängertes Wochenende in Thüringen haben wir genossen, und es war wie immer zu kurz. Folgt diesem Link, wenn Ihr mehr über das Angebot wissen wollt. Das Hotel bietet verschiedene Arrangements an. Da müsst Ihr einfach selber mal stöbern.
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