Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu. Wir haben in den letzten 365 Tagen wie immer viel erlebt. Auch wenn wir noch nicht allzu lange von unserem Roadtrip zurück sind, so sind unsere Akkus bereits wieder leer. Es ist also wieder an der Zeit, diese aufzuladen.
Gottseidank gestaltet sich der Jahreswechsel nach langer Zeit einmal wieder so richtig arbeitnehmerfreundlich. Sowohl der Heiligabend als auch Silvester sind Bankfeiertage und somit für uns arbeitsfrei. Mit lediglich zwei Urlaubstagen gelingt es uns zwölf Tage am Stück frei zu haben.
Nun, Ihr kennt uns alle gut genug um zu wissen, dass wir dieses Geschenk nutzen und die freien Tage nicht vor der heimischen Glotze verbringen werden.
Wir haben lange im Web recherchiert. Leider waren alle Touren exorbitant teuer, sobald wir den Jahreswechsel in unsere Planungen einbezogen haben. Und so ist unsere Wahl dann schließlich wieder auf Tschechien gefallen.
2019 wird ein spannendes Jahr der Veränderungen werden, soviel steht bereits jetzt fest. Vieles ist noch ungewiß, aber es wird sich definiv etwas tun. Dazu werden wir viel Kraft benötigen. Unsere Akkus werden wir daher im südböhmischen Český Krumlov aufladen. Die historische Altstadt steht auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Wir kennen den Ort bereits gut und bezeichnen ihn gerne als das tschechische Monschau.
Der Weihnachtsbraten ist verspeist, die Geschenke sind ausgetauscht: Zeit auf große Reise zu gehen.
Es ist der 2. Weihnachtstag 2018, eigentlich ein Feiertag. Draußen ist es noch dunkel, und trotzdem schrillt der Wecker bereits um halb sechs unerbärmlich. Dummerweise haben wir uns das selbst zuzuschreiben. Knappe 670 Kilometer liegen bis nach Český Krumlov vor uns. Aber wir wollen den Tag nutzen, und uns unterwegs noch etwas anschauen.
Ein weiterer Vorschlag von Ivana ist der Besuch der Bezirksstadt Jindřichův Hradec (dt. Neustadt) unweit der mährischen Grenze.
Das im Renaissancestil erbaute Schloss prägt das Stadtbild. Besonders schön soll der Blick auf die Weiße Dame vom anderen Ufer des Teiches Vajgar sein. Aber Ihr ahnt es schon: dafür fehlt uns natürlich die Zeit.
In unserer Unterkunft für die nächsten Tage, der Penzion Delanta, werden wir herzlich empfangen. Ohne, dass wir unsere Ausweise vorlegen müssen, erhalten wir die Schlüssel für Zimmer 3. Im Gegensatz zu den Herrscharen von Asiaten, die ihre Rollkoffer über das Kopfsteinpflaster quer durch die historische Altstadt zu ihren Hotels ziehen, haben wir unseren Parkplatz direkt vor der Tür.
In guten zehn Minuten schaffen wir es zu Fuß ohne Kofferschleppen von der Pension in die Altstadt. Allerdings müssen wir jedesmal 80 Stufen dorthin überwinden. Runter geht das prima, zurück haben wir anfangs so unsere Probleme.
Es ist bereits dunkel, als wir am 2. Weihnachtstag in Český Krumlov ankommen. Und nach der langen Fahrt mit einer Unterbrechung in Donaustauf macht sich auch der kleine Hunger bemerkbar. Weit laufen wollen wir deshalb nicht mehr. Also bemühen wir unsere Smartphone Apps. Übereinstimmend spucken diese den Bluegrass Club als Ergebnis für die nächstgelegene Essgelegenheit aus.
Der Laden liegt auf einem kleinen Hügel oberhalb einer kleinen Gasse. Ohne unsere Telefone wären wir wahrscheinlich nie auf die Kneipe aufmerkasam geworden.
Ihr vefolgt uns schon länger auf BiBuWorld und fragt Euch jetzt: Český Krumlov, da war doch was? Richtig, es ist nicht unser erster Besuch in diesem romantischen Städtchen. Aber es hat uns damals so gut gefallen, dass wir es jetzt für einen längeren Aufenthalt über den Jahreswechsel 2018/2019 ausgesucht haben.
Wir bezeichnen Český Krumlov gerne als das tschechische Monschau. Auf Deutsch heißt der Ort Krumau oder auch Krummau, und bedeutet tatsächlich soviel wie krumme Au. Das Örtchen liegt nämlich an beiden Ufern der Moldau, die hier eine große Schleife bildet.
Keine Frage, nachts, wenn die Altstadtgassen bunt beleuchtet sind, dann wird es besonders romantisch in Český Krumlov.
Es ist kalt, aber nicht zu kalt, eigentlich genau das richtige Wetter, um einen Glühwein auf dem immer noch geöffneten Weihnachtsmarkt zu trinken.
Ja, auch in České Budějovice sind wir bereits schon gewesen. Seinerzeit haben wir aber nur einen kurzen Stopp an der Brauerei gemacht.
Jetzt haben wir mehr Zeit und nutzen die Gelegenheit, uns das Städtchen etwas näher anzuschauen. Immerhin ist Budweis nach Pilsen wohl die zweitberühmteste Bierstadt der Welt. Jedenfalls nach unserem Ranking. Oder seht Ihr das etwa anders?
Wir sind also wieder zurück in der Budweiser Brauerei, oder besser gesagt im Besucherzentrum der Brauerei. Wir waren ja schon einmal hier und waren nicht so sonderlich begeistert.
Jetzt sind wir zurück, und der Eindruck bestätigt sich. Warum? Das können wir nicht so recht beschreiben.
Das U Bejka befindet sich am unteren Ende der Treppe, die wir jeden Tag in Richtung Altstadt hinabsteigen müssen. Eine nur mittelprächtige Bewertung auf Tripadvisor ist Schuld daran, dass wir zahlreiche Male daran vorbeilaufen. Von Ivana erfahren wir auf Anfrage jedoch von dem guten Tartar hier. Also probieren wir den Laden doch aus.
Den Tipp nach Třeboň (deutsch: Wittingau) zu fahren, haben wir von Ivana erhalten. Und das war in der Tat ein sehr wertvoller Tipp! Die bezaubernde Region um Třeboň gehört nämlich zu den malerischsten Landschaften Tschechiens.
In Třeboň selbst dreht sich fast alles um den Karpfen, selbst die Autos. Denn auch in der Mitte der hiesigen Kreisverkehre gibt es gerne mal eine Karpfen-Skulptur. Der Wittingauer Karpfen ist berühmt. Immerhin gibt es hier mehr als 500 Teiche!
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