Nö, Karnevalsmuffel sind wir beide eigentlich nicht! Für mich als Aischwieler (dt.: einer, der in Eschweiler lebt) ist der Rosenmontag ja so ziemlich der höchste Feiertag im Jahr und daher natürlich auch arbeitsfrei. 160 Kilometer weiter südöstlich sieht die Welt schon ein wenig anders aus. In Siegen ist ein ganz normaler Arbeitstag 🤮, insofern muss Bine für unseren Ausflug ihre Überstunden opfern.
Dennoch wollen wir die geminsame Zeit für uns nutzen. Wir haben die Wahl zwischen Feiern und Romantik und entscheiden uns für Letzteres. Karneval 2020 werden wir für einen Kurzurlaub im Odenwald nutzen. Wir haben ein Romantik-Arrangement im Hotel Zum Weissen Lamm im Odenwald gebucht.
Wie es sich gehört, beginnt jeder Morgen mit einem ausgiebigen Sektfrühstück. Ein Viergang Dinner Menü sowie zwei Dreigang Menüs am Abend sind im Reisepreis enthalten. Wir haben das Komfortzimmer mit toller Aussicht über den Odenwald gebucht.
Auf kurzurlaub.de haben wir das Rote Rosen und Sekt Arrangement mit drei Übernachtungen gebucht. Wir sind beide heute noch arbeiten gewesen, dementsprechend spät kommen wir im Odenwald an. Es ist bereits dunkel. Gott sei Dank ist die schmale, kilometerlange Straße, die sich nach Kortelshütte hinauf schlängelt schnee- und eisfrei. Ansonsten würden wir hier doch arge Probleme bekommen. Sogar ein Parkplatz direkt vor dem Hoteleingang ist noch frei.
Mit unserem Gepäck müssen wir eine Treppe höher, dort befindet sich der Gastraum. Das linke Ende der Theke dient gleichzeitig als Rezeption. Wir werden bereits erwartet. Der brandenburgische Chef erklärt uns den Weg zu unserem Komfortzimmer. Wir müssen noch ein Stockwerk höher.
Den Samstagmorgen nutzen wir, um uns das ca. 30 Kilometer entfernte Städtchen Michelstadt näher anzuschauen. Durch die engen Gassen gelangen wir relativ zügig zum Marktplatz, auf dem karnevalistisches Treiben herrscht. Bald schon stehen wir vor dem berühmten Fachwerk-Rathaus. Ob es wirklich so berühmt ist wissen wir nicht, jedenfalls behauptet das die Odenwald Tourismus GmbH. Sehenswert ist das städtische Gebäude in der Tat, das können auch wir jetzt bestätigen.
Tatsächlich befindet sich in den verwinkelten Gassen der historishen Altstadt auch ein Optikergeschäft von Apollo. Normalerweise ist das für uns nicht wichtig, da ich es mir aber gestern im Auto auf meiner Brille gemütlich gemacht habe, und diese dadurch etwas (sehr) aus der Form geraten ist, bin ich froh den Service des Ladens in Anspruch nehmen zu können. Und tatsächlich wird mir innerhalb weniger Minuten kostenfrei geholfen. So, Brille sitzt wieder.
Auf der Hinfahrt nach Michelstadt haben wir irgendwo zwischen Eberbach und Michelstadt ein Fabrikgebäude gesehen. Koziol stand auf dem Firmenschild und in breiten Lettern war Glücksfabrik zu lesen. Koziol!? Irgendetwas sagt mir das doch! Aber was nur?
Schließlich fällt es mir wieder ein. Von TASSIMO gab es vor langer Zeit mal ein Treueprogramm, und da gab es immer Prämien von diesem Hersteller.
Jetzt auf der Rückfahrt von Michelstadt kommen wir wieder hier vorbei. Eigentlich sind wir schon fast vorbei, dann entscheiden wir uns aber doch für einen Stopp. Was uns hier erwartet, das wissen wir allerdings nicht.
Nachdem wir die Glücksfabrik verlassen haben, suchen wir einen Parkplatz im Zentrum von Erbach und werden am Bahnhof auch schnell fündig. Von der gegenüberliegenden Straßenseite führt eine Treppe hinunter in einen kleinen Park. Dahinter beginnt dann auch schon gleich der historische Kern.
Das Schloss der Grafen zu Erbach prägt das Erscheinungsbild der 14.000-Einwohner-Gemeinde. Seit 2016 ist in dem ursprünglich als Burg gebauten Gebäude auch das deutsche Elfenbeinmuseum untergebracht.
Erbach, dessen Zentrum lediglich 2 Kilometer vom der Innenstadt Michelstadts entfernt liegt, bietet sehr viele schöne Fotomotive, und so toben wir uns mit unseren Kameras ein wenig aus. Insbesondere an der Mümling machen wir einige schöne Bilder.
Eigentlich hatten wir für den heutigen Tag einen Ausflug nach Heidelberg geplant. Der Wirt vom Weissen Lamm hat uns beim Frühstück aber andere Tipps gegeben. Er wohnt ja lange genug in der Gegend und sollte es wissen. Die Richtung bleibt die Gleiche, aber halt nicht ganz so weit. In Dilsberg soll es eine schöne Bergfeste geben, die wollen wir uns anschauen.
Auf dem Weg vorbei am Neckar dorthin passieren wir die Landesgrenze nach Baden-Württemberg. Knappe 300 m. ü. NN liegt die Höhenburg. Von hier aus kann man bei gutem Wetter über das Neckartal und den Kraichgau blicken. Bis zum Hoppschen Fussballtempel in Sinsheim sind es Luftlinie gerade einmal 16 Kilometer.
Von Neckarsteinach aus fahren wir jetzt in die andere Richtung flussaufwärts. Wieder geht es durch Hessen, und wieder passieren wir die Landesgrenze nach Baden-Württemberg. Unser Ziel für den Nachmittag lautet Eberbach. Hinter der Stadthalle biegen wir links ab, um in der Friedrichstrasse unser Auto zu parken.
Unseren kleinen Stadtbummel beginnen wir am alten Badhaus. das wohl am besten erhaltene mittelalterliche Badehaus in Baden-Württemberg. Wir folgen der Oberen Badstrasse bis zum Krabbenstein. Anschließend zieht es uns hinunter zum Neckarufer. Vorbei am Museum der Stadt biegen wir wieder rechts in die Friedrichstrasse ab und beenden unsere kleine Runde. Wir können uns vorstellen, dass es sich in Eberbach bei schönem Wetter gut aushalten lässt. Jetzt ist hier allerdings tote Hose.
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