Eigentlich ist es für uns keine richtige Reise, eher ein kleiner Wochenendtrip. Nein, es ist auch kein verlängertes Wochenende. Es geht samstags in der Frühe los und endet sonntags spät.
Anlass für die kleine Tour ist Burkhards Geburtstag. Es ist zwar kein runder, aber da 53 ja bekanntlich eine Primzahl ist, besteht dennoch Grund genug für eine ausgiebige Feier. Und die gibts am letzten Juniwochenende 2019. Mit dabei sind unsere vier partywütigen Oldies. Und damit auch alle richtig mitfeiern können, treffen wir uns in Koblenz und lassen dort unsere Autos stehen. Von hier aus geht es nämlich am Samstagmorgen aufs Schiff. Um 9:45 Uhr heißt es Leinen los. Fünf Stunden lang geht es dann auf der Mosel flußaufwärts nach Treis-Karden. Theoretisch wäre also Zeit genug für einen ausgedehnten Frühschoppen an Bord. Blöd für den Gastgeber ist nur, dass sein Blutdruck derzeit Achterbahn fährt und sich übermäßiger Alkoholkonsum im Moment verbietet. Aber er kann ja auch ohne Alkohol unlustig sein.
In einem kleinen Gasthof in Treis-Karden sind drei Doppelzimmer für uns reserviert. Was wir an diesem Geburtstagswochenende erlebt haben, das steht in den nachstehenden Artikeln. Viel Spaß beim Lesen.
Karin und Gerd (Burkhards Oldies) treffen pünktlich um 6:30 Uhr in Kinzweiler ein. Wir laden das Gepäck schnell um in unseren Astra, und schon kann unsere Fahrt losgehen. In der Tiefgarage Görresplatz in Koblenz sind wir mit Gerda und Rainer (Bines Oldies) verabredet. Die beiden treffen auch quasi zeitgleich mit uns hier ein. Die Parktickets werden gut verstaut, schließlich müssen wir die noch bei der Ausfahrt zusammen mit 30 EUR in den Kassenautomaten stecken.
Nach zahlreichen kurzen Umarmungen geht es raus ans Tageslicht und zum Konrad-Adenauer-Ufer. Hier legt nämlich unser Schiff ab. Die Gäste sind ausnahmslos aufgeregt: nur mit einem kleinen Täschchen unterm Arm mit einem Schiff zu verreisen, das wirft doch einige Skepsis auf! Dementsprechend nervös drängen alle zum Ticket-Schalter der Köln-Düsseldorfer. Die Schlange ist lang, und eigentlich haben wir unsere Tickets ja bereits zuhause ausgedruckt. Es trägt aber zur Beruhigung bei, dass Burkhard dort noch einmal vorspricht um zu klären, ob auch alles seine Richtigkeit hat. Natürlich ist alles okay und das Schlangestehen hätte man sich sparen können.
Es sind wirklich nur ein paar hundert Meter, bis wir die Rathaus-Schänke erreichen. Ein Luxus-Hotel habe ich keinem versprochen, wichtig waren vielmehr die kurzen Wege. Natürlich hat die Dorfkneipe um diese Zeit zu. Wir schellen an der Tür, welche dann von der freundlichen Gastwirtin Silvia Kastor auch sogleich geöffnet wird.
Der braune Filzboden verrät es, das ist hier noch eine wirkliche Dorfkneipe, wie wir sie aus unseren Kindertagen noch kennen. Die Mundwinkel der Gäste hängen schlagartig tiefer, nachdem uns Zimmer auf der dritten Etage zugeteilt werden. Einen Aufzug gibt es hier natürlich nicht.
Bine und Karin sind losgelaufen, um ein Plätzchen fürs gemeinsame Abendessen ausfindig zu machen. Das ist auch schnell gefunden. Es dauert nicht lange bis der Anruf kommt: wir sollen zur Winzerwirtschaft Castor kommen.
Also bezahlen wir anderen die Rechnung im Biergarten und machen uns auf die Socken. Die Wirtschaft befindet sich gleich neben unserer Unterkunft. Kurze Wege sind an diesem Wochenende angesagt.
Das Weindorf Treis-Karden ist unser Urlaubsort für einen Tag. Und wir scheinen gerade richtig zu kommen, es ist nämlich Kirmes im Dorf.
Und Kirmes scheint hier der höchste Feiertag des Jahres zu sein. Eigentlich wollen wir nämlich am Sonntag eine Planwagenfahrt machen. Die Planwagen fahren aber am Sonntag nicht, weil: es ist doch Kirmes in Treis. So jedenfalls die Aussage unserer Gastwirtin.
Kirmes hier bedeutet auch, dass hier unentwegt geböllert wird. Am Moselufer haben sich einige Sprengmeister zusammengefunden, die in unregelmäßigen Abständen mal drei und mal sechs Knallkörper hintereinander zünden. Manchmal wird man vorher gewarnt, meistens aber nicht. Wir zucken dann jedesmal ganz schön zusammen.
Gegen 15 Uhr schicken wir einen Trägertrupp zurück in die Rathaus-Schänke. Wir haben noch einen Schlüssel behalten und können unsere wenigen Taschen aus dem Gastaum abholen. Hier in der hinteren Ecke hatten wir unser Gepäck deponiert.
Wir bleiben aber noch eine Weile hier im Schatten, bevor wir uns die 150 m auf in Richtung Anlegestelle machen. Dort knallt nämlich die Sonne. Aber dann werden einige unruhig, schließlich will man das Schiff ja nicht verpassen. Um 16:20 Uhr soll Abfahrt sein, aber um 16:15 Uhr ist weit und breit noch nichts zu sehen.
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