Bis hierhin hatten wir ja alle Unterkünfte von Zuhause aus gebucht. Denn irgendwo war unser Weg ja vorgezeichnet: Ledrosee, Ligurien, Toskana und am Ende eben Bad Reichenhall. Aber ein paar Tage Puffer haben wir uns halt offengelassen.
Nun, mein (Ihr seht immer unter der Überschrift, wer von uns beiden den Artikel geschrieben hat) Geburtstag steht an. 2013 war ich an diesem Tag in Johannesburg, 2014 auf den Seychellen, 2015 in Rio de Janeiro und 2016 mit einem Bus voller Partygästen in Prag. Warum sollte ich da in diesem Jahr Abstriche machen? Etwas Besonderes sollte es schon sein. Und da wir ja inzwischen bekanntermaßen zu Toskana-Fans mutiert sind, wollen wir dann auch hier noch ein paar Tage dranhängen, bevor es dann wieder in heimische Gefilde geht. San Gimignano scheint mir die geeignete Location zu sein.
Zugegeben, Bine war ganz und gar nicht wohl bei dem Gedanken nicht zu wissen, wo wir die nächsten Tage übernachten würden. Ehrlich gesagt, es ist mir nicht leicht gefallen, sie so lange zappeln zu lassen. Sie hat mir schon leid getan. Aber ich wollte schon, dass sie lernt von meiner Reiseerfahrung und Leichtigkeit in diesen Dingen zu profitieren. Demzufolge hatte ich die Buchung der Unterkunft solange herausgezögert, bis Bine dann selbst die Initiative ergriffen und für uns eine Unterkunft gebucht hat.
Herausgekommen ist dabei das Hotel Belvedere in San Gimignano. Und siehe da: Bine hat das klasse gemacht!!! Das Hotel ist nur wenige Gehminuten vom Altstadtkern entfernt und verfügt über einen tollen Garten mit Hängematten und Pool.
Am Tag unserer Ankunft ist Stadtfest in San Gimignano. Es ist brechendvoll. So voll, dass wir keine Chance haben, abends noch irgendwo ein Gläschen zu trinken. Im Belvedere bekommen wir nach 22 Uhr auf Anfrage noch eine Flasche für 10 EUR (wir hätten auch eine für 8 EUR haben können) auf dem Silbertablett serviert. Und den Pool dürfen wir ausnahmsweise auch noch benutzen.
Bine hat mit der Hotelwahl alles richtig gemacht. Geht doch! Auch das Frühstück ist gut, und auch hier sind wir am Ende traurig, wieder abreisen zu müssen.