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Mělník

Unsere Zeit in Marienbad ist schon wieder Geschichte. Wir machen uns auf zu unserem nächsten Übernachtungsziel nach Pardubice. Wir entscheiden uns für die langsamere Landstrasse. Prag wollen wir möglichst umfahren. Was liegt da näher, als einen Zwischenstopp in Mělník einzulegen.

Wieso gerada Mělník? Nun ja, in Mělník fließt die Moldau in die Elbe. Und hoch oben über dem Zusammenfluss thront das Schloß Mělník. Manche würden auch Burg Mělník sagen. Aber das ist so eine Sache im Tschechischen. Hrad heißt übersetzt Burg und Zamek ist das Schloss. Aber was die Tschechen Burg nennen, das ist für uns Deutsche eher ein Schloss und umgekehrt. Als Beispiel sei die Prager Burg genannt, die ja nun in unseren Augen eher einem Schloss gleicht. Was solls? Wir wissen das und akzeptieren das auch so. 

Kommen wir aber zurück auf die Moldaumündung. Schaut Euch mal das Einleitungsbild an. Was meint Ihr? Was ist hier die Elbe und was die Moldau?

Falsch!!! Bei dem breiten Zufluss rechts im Bild handelt es sich um den Vraňansko-Hořínský Plavební Kanál. Den Namen muss man sich nicht merken. Der breite Zufluss links im Bild ist die Moldau. Und wo ist die Elbe? Genau: das kleine Bächlein, was da zwischen Moldau und Straße zu sehen ist. 

Halten wir fest: BiBuWorld bildet! Wir haben wieder etwas gelernt. Warum es allerdings heißt, die Moldau fließe in die Elbe, können wir nicht beantworten. Unserer Meinung nach fließt die Elbe in die Moldau. Aber wir sind ja auch bekennende Tschechien-Fans.

Was müsst Ihr sonst noch über Mělník wissen? Rund um die Stadt befindet sich das wichtigste Weinanbaugebiet in Böhmen. Allerdings gibt es auch in Bulgarien ein Melnik und auch dort wird Wein produziert. Also nicht verwechseln.

Wie von vielen anderen Städtchen in Tschechien, sind wir auch von Mělník angetan. Wir genießen die spätsommerlichen Sonnenstrahlen auf dem Marktplatz. Und da noch ein paar Kilometer Landstraße vor uns liegen nehmen wir eine köstliche Hauslimonade statt Pivo zu uns.

 

 

 

Tschechien 2017