Wir haben uns am Ende für das ACHAT Premium entschieden und das Arrangement auf kurzurlaub.de gebucht. Mit dem Portal haben wir bislang ausschließlich positive Erfahrungen gesammelt. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zur Spielbank und zum Kurpark. Eine Tiefgarage ist vorhanden. Diese soll laut Heinz allerdings ziemlich eng sein und kostet pro Nacht 10 Euro. Der Wurstmarkt befindet sich gute 400 Meter entfernt. Dort, gleich in der Nähe des Riesenfasses, gibt es kostenfreie Parkplätze in ausreichender Anzahl. Zum Be- und Entladen kann man bis an die Rezeption heranfahren. Insofern stellt es kein Problem dar, den Wagen auf dem öffentlichen Parkplatz abzustellen.
Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass das Achat das raucherfreundlichste Hotel ist, in dem ich in den letzten Jahren genächtigt habe. Natürlich herrscht auch in diesem Hotel quasi überall Rauchverbot, wir können aber ein geräumiges Zimmer mit Balkon beziehen. Draußen steht ein Aschenbecher. Und auch im Untergeschoß gleich neben der Hotelbar gibt es drinnen eine abgeschlossene Raucherlounge. Endlich einmal werde ich nicht wie ein Hund vor die Türe geschickt. Aber was sage ich da? Hunde dürfen ja heutzutage im Speisesaal vor sich hinfurzen, während ich als Raucher vor die Türe geschickt werde. Verkehrte Welt! Hier fühle ich mich seit langem auch mal wieder als Raucher willkommen, und das, ohne andere Gäste mit meinem Qualm zu belästigen. Dafür gibt es von meiner Seite ???!
Ein Abendessen ist in unserem Arrangment enthalten. Wir können von der Karte wählen, oder uns am Buffet bedienen. Einen großen Unterschied macht das nicht. Die Auswahl ist die Gleiche. Es schmeckt, insbesondere die Roulade kommt bei allen gut an. Gourmetküche darf man allerdings nicht erwarten. Das scheint aber weniger an den Kochkünsten des Chefs zu liegen, sondern vielmehr an seinem Budget. Die Spiralnüdelchen als Sättigungsbeilage kosten im Einkauf quasi nichts. Aber wir werden alle satt und wollen nicht klagen.
ACHAT Premium Bad Dürkheim Wir treffen unsere Allerheiligen-Freunde
Auch Frühstücke haben wir schon bessere erlebt. Die offensichlich bereits 3x aufgebackenen Schoko-Croissonts sind schon einigermaßen grenzwertig. Ein Kaffeeautomat ist kaputt, und der zweite ist ebenfalls gerade dabei, seinen Dienst zu quittieren. Wer Glück hat schnappt sich eine der Kannen auf den Stehtischen. Den Angestellten ist nichts vorzuwerfen, die wenigen bemühen sich nach Leibeskräften und haben trotz der Unterbesetzung stets ein Lächeln auf den Lippen. Das ist sehr angenehm! Und so geht es ein wenig chaotisch zu, es hat aber auch irgendwie den Charme des nicht ganz so Perfekten.
An dieser Stelle müssen wir ein Wort über den Service verlieren. Ausnahmslos alle Mitarbeiter sind zu jeder Zeit überaus freundlich, aufmerksam und hilfsbereit. Wir erwähnen das hier, weil das nicht wirklich selbstverständlich zu sein scheint. Wer unseren Bericht über das Wyndham in Dresden gelesen hat weiß, wovon wir hier reden. Ich habe mehrfach die Möglichkeit, mich mit dem Restaurantleiter Herrn Sarrwat-Mettry zu unterhalten. Ein sehr angenehmer Mensch, der seinen Beruf offensichtlich liebt und lebt. Darüberhinaus scheint er die Fähigkeit zu besitzen, dieses Feuer auch auf seine Mitarbeiter zu übertragen zu können. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich einen solch hervorragenden Service das letzte Mal erleben durfte. Mein lieber Mahfouz, ich ziehe den Hut vor Dir, Deinem Einsatz, Deiner Gastfreundlichkeit und Deinen Mitarbeitern. Wir haben uns zu jeder Sekunde sehr wohl gefühlt.
Unbedingt erwähnen müssen wir noch Elisabeth und Karl-Heinrich, die beiden Meeeenzer! Sage und schreibe 90 Lenze zählt der alte Herr, sein Mädchen nur zwei weniger. Karl-Heinrich hat ganz liebe Augen und gemeinsam mit seiner Frau schon den ein oder anderen Schicksalsschlag im Leben gemeistert. Wir dürfen am Tisch der Herrschaften Platz nehmen und sind begeistert von den Erzählungen und der Lebensfreude des Ehepaars. Gespannt lauschen wir an beiden Abenden ihren Geschichten, und es wird zu keiner Sekunde langweilig.
Tja, liebe Fußballfreunde, Sky gibt es auch an der Bar. Am Samstagnachmittag können wir live dabei sein und zuschauen, wie Gladbach die Tabellenführung verteidigt. Mainz geht mit 0:8 gegen Leipzig unter, und Bayern kassiert eine historische 1:5-Niederlage gegen Leipzig. Das Ende von Trainer Niko Kovač.
Für eine volle Punktzahl reicht es sicherlich nicht, aber die Mitarbeiter reißen Vieles raus. Wir würden jedenfalls jederzeit wiederkommen.