Gegen 15 Uhr schicken wir einen Trägertrupp zurück in die Rathaus-Schänke. Wir haben noch einen Schlüssel behalten und können unsere wenigen Taschen aus dem Gastaum abholen. Hier in der hinteren Ecke hatten wir unser Gepäck deponiert.
Wir bleiben aber noch eine Weile hier im Schatten, bevor wir uns die 150 m auf in Richtung Anlegestelle machen. Dort knallt nämlich die Sonne. Aber dann werden einige unruhig, schließlich will man das Schiff ja nicht verpassen. Um 16:20 Uhr soll Abfahrt sein, aber um 16:15 Uhr ist weit und breit noch nichts zu sehen.
Aber dann kommt sie aus Cochemer Richtung um die Ecke gefahren: die Fortuna. Fast pünktlich legt sie nur für uns an. Es stehen keine weiteren Fahrgäste am Steg. Anders als die Königsbacher, ist die Fortuna unten nicht klimatisiert, und so zieht es alle aufs Oberdeck. Ein Sonnensegel verhindert die stärkste Sonneneinstrahlung. Da die Mosel aber sehr kurvig ist, scheint die Sonne alle paar Minuten aus einer anderen Richtung. Es ist ja leer oben, und so werden im 10-Minuten-Takt die Plätze gewechselt.
Rückfahrt nach Koblenz Noch einmal die Sonne an Deck genießen
Der Fahrtwind ist ganz angenehm. Besonders heiß wird es immer, wenn wir vor einer Staustufe warten müssen.
Unser heutiger Kapitän ist erst 28 Jahre alt und der Sohn vom Chef. Wir haben mehrfach die Gelegenheit mit ihm ins Gespräch zu kommen. So erfahren wir einiges über die Flussschifffahrt und auch über die hervorragende Bockwurst an Bord.
Wir sind sehr schnell unterwegs und der Kapitän schätzt bereits eine halbe Stunde früher in Koblenz anzukommen. Dann aber müssen wir an der letzten Staustufe in Koblenz lange auf die Einfahrt warten. So lange, dass unsere Fahrt am Ende eine halbe Stunde länger dauert als geplant. Erst um kurz vor halb neun biegt die Fortuna am Deutschen Eck wieder in die Mosel ein.
Ein tolles Geburtstags-Wochenende ist vorbei.
Danke an alle Gäste. Noch 30 EUR in den Parkscheinautomaten, und dann trennen uns unsere Wege in der Tiefgarage Görresplatz.