Ja, Ihr habt richtig gelesen: Adults only! Wir haben erstmals ein Erwachsenenhotel gebucht.
Ob wir hier nackt zum Dinner gegangen sind, und ob wir hier ein Sodom und Gomorra erlebt haben, dass erfahrt Ihr, wenn Ihr auf Weiterlesen klickt.
Wir wollen Euch nicht böse machen und sagen direkt, dass es in diesem Artikel keine unanständigen Bilder gibt. Mit Adults only ist hier lediglich gemeint, dass Kinder unter 15 Jahren hier nicht erwünscht sind. Wir finden, dass das der hervorragenden Atmosphäre in Kukos Restaurant auch ganz gut entgegenkommt.
Kuko, der Inhaber unserer gleichnamigen Unterkunft ist am ehesten mit dem FC Bayern München zu vergleichen. Man kann ihn lieben oder hassen. Dazwischen gibt es eigentlich nichts. Wir lieben ihn! Kuko steht von morgens früh bis abends spät flötend in seiner Küche und bereitet eine Leckerei nach der anderen zu.
Was er kann, das weiß er, und wir haben den Eindruck, dass er Kritik an seiner Person auch nicht zuläßt. Wir haben absolut gar nichts zu kritisieren, wahrscheinlich deshalb mögen wir ihn auch.
Unser Zimmer ist der Hammer. Mit 9,1 ist die Unterkunft bei booking.com bewertet, wir sagen: eindeutig zu niedrig. Die Einrichtung des gesamten Hauses ist sehr massiv und hochwertig, die Betten ein Gedicht. Der Ausblick von der Terasse auf die spanischen Pyrenäen ist nahezu atemberaubend. Das nennen wir Urlaub.
Kuko Hotel Adults only
Aber zurück zu unserem Freund Kuko. Kuko ist kein Spanier. Nein, Kuko ist Baske! Wir wissen das, weil wir dabei waren, als das ein Motorradfahrer aus dem Osten unserer Republik fragte. Ganz entsetzt hat Kuko das klargestellt.
Kuko kocht nur für seine Hotelgäste. Wenn man ihn kennt, dann kann man nach Vorankündigung auch dort essen. Eine Speisekarte gibt es nicht. Kuko fragt morgens, ob man abends essen will oder nicht. Was es gibt, und was es kostet, steht nirgends geschrieben.
Und so lassen wir uns jeden Abend überraschen, was aufgetischt wird. Wieviele Gänge es sind, das kann man nicht immer so ganz voraussagen. Wir haben aber gelernt, dass immer dann, wenn das Besteck weggenommen wird, danach das Dessert kommt. Das können schon einmal vier Gänge sein, sechs sind aber auch drin.
Ob man irgendwelche Unverträglichkeiten hat oder etwas partout nicht mag, danach wird hier nicht gefragt. Wie bereits erwähnt, da lässt Kuko erst gar keine Kritik aufkommen. Gegessen wird das, was auf den Tisch kommt. Und da sind Sachen dabei, die würden wir im Leben nicht bestellen, wenn sie denn auf der Karte stehen würden. Aber sie schmecken allemal, und zwar verdammt gut!
Kuko Hotel hervorragende Küche
Komischerweise setzt Kuko auf italienische Weine, wo wir hier doch eher einheimische Tropfen erwartet hätten. Wie dem auch sei, sie passen ausgezeichnet zu den Gerichten, und wir halten uns damit auch nicht zurück. Was der ganze Spaß kostet, wollen wir nicht hinterfragen. Zu gut ist das Essen, und wir sind noch am Anfang unserer Reise. Noch ist Geld in der Urlaubskasse, und das wollen wir einfach genießen.
Ganz am Ende kommt dann die positive Überraschung. Für die mehrgängigen Menüs berechnet Kuko lächerliche 23 EUR, und der Wein kostet ungefähr halb soviel wie in Frankreich.
Wow! Da haben wir wieder mal eine Perle ausgegraben. Wir vergeben, und das machen wir äußerst selten, 10 von 10 Punkten!