Heute steht für uns beide eine Premiere auf dem Programm. Wir werden das erste Mal in unserem Leben die spanische Grenze mit dem eigenen Fahrzeug überqueren. Unser heutiges Tagesziel liegt in den Pyrenäen.
Gute 300 Kilometer sind es bis dahin. Der erste Teil der Strecke führt uns durch den Landes de Gascogne Natural Regional Park. Aber es zieht uns in Richtung Meer.
10. September 2018 | 346,0 | km | 4.992 | Schritte | |||||||
Fahrtag | 6,1 | Liter | 3,6 | km | |||||||
Biarritz 24° /17° C | 57,3 | km/h | 27,0 | m |
Kennt Ihr diese Blechdosen mit den verschiedenen Keksen. Die Runden mit der Schokolade und den Kokosstreuseln auf der Rückseite, die heißen doch Biarritz. Und genau da wollen wir einen Stopp machen. Das gestaltet sich aber gar nicht so einfach. Hier ist nämlich der Mob am toben. Und mit einem Parkplatz sieht es hier denkbar schlecht aus.
Die Zeit, die verdammte Zeit. Beim Durchfahren haben wir schon den Eindruck, dass sich ein Halt lohnen würde. Biarritz macht einen sehr mondänen Eindruck auf uns. Erst hinter dem Ortsausgang gelingt es uns aber, eine kurze Rast zu machen. Windsurfer kommen uns auf langen, steilen Treppen entgegen. Wir machen ein paar Fotos, die aber eher als fotografisch nicht wertvoll einzustufen sind.
Coutras - Zozaia auf ins Baskenland
Fahren wir lieber weiter. In Saint-Jean-de-Luz ist es ein wenig entspannter. Hier ist bereits Nebensaison und wir können unser Auto direkt am Strand parken. Wir sind endlich am Atlantik angekommen. Für Bine ist es das erste Mal. Nur ein kleiner, bewachter Strandbereich ist für das Baden freigegeben. Nur ein paar Meter links und rechts von den Baywatch-Leuten weisen bunte Flaggen auf ein Badeverbot hin. Auch wenn die See heute sehr ruhig ist, können wir erahnen, dass diese Vorsichtsmaßnahmen einen Sinn ergeben. Der Atlantik ist halt kein Babyplantschbecken.
Während Bine Kontakt mit dem kühlen Naß aufnimmt, kommt mir eine Melodie von James Last in den Sinn: Biscaya
Ja, tatsächlich, wir sind am Golf von Biscaya. Aber für meine Begriffe passt die ruhige Melodie nicht zu diesen rauhen Wellen. Das ist aber wahrscheinlich Geschmacksache.