Als Museumsgänger sind wir beide ja nun nicht gerade verschrien. Aber da gibt es eine Sache, die schon lange auf unserer Liste steht: die Bibliothek im Kloster Strahov.
Heute ist es soweit. Wir haben Zeit und sind sowieso gerade in der Nähe. Also wollen wir uns selbst ein Bild davon machen. Fotos machen kostet extra. Wir sind aber gerne bereit die 50 Kronen pro Nase zu bezahlen. Dafür gibt es auch einen Aufkleber auf die Brust, der uns wichtig aussehen läßt.
Ein deutsches Ehepaar vor uns, er so der Typ Biologielehrer, fordert an der Kasse einen Seniorenrabatt ein. Eine Fotoerlaubnis, wir bekommen das sehr genau mit, bestellen sie nicht. Später fallen die beiden beim Fotografieren in der Bibliothek auf und werden von der Aufsicht wegen der fehlenden Erlaubnis angesprochen. Meine Güte, wir reden hier über zwei Euro, aber das Ehepaar startet eine Endlosdiskussion mit der Aufsicht. Letztere hat an einem Sonntag besimmt auch andere Hobbies, und wir können uns an dieser Stelle nur fremdschämen. Ein überaus peinliches Auftreten unserer Landsleute. Wir würden gerne im Erdboden versinken.
Strahov Klosterbücherei der Prämonstratenser
Aber Euch interessiert bestimmt mehr die Strahov Bücherei (Strahovská knihovna). 200.000 Bände sind hier gelagert. Der Theologiesaal stammt aus dem 17. Jahrhundert, der philosophische Saal ist hundert Jahre jünger. Wir könnten jetzt eine Menge von anderen Seiten abschreiben, aber das lassen wir besser. Klickt lieber auf den Link, um verlässliche Info zu erhalten.
Von unserem Freund und Stadtführer Ivan wissen wir allerdings, dass die Strahov Bibliothek gerne schon einmal als Filmkulisse herhalten muss, wenn wieder mal ein Vatikan-Film gedreht wird.
Einen Besuch in der Bibliothek können wir Euch für Euren nächsten Prag-Aufenthalt wärmstens ans Herz legen.