Das ist halt das doofe an einer Fernbeziehung, man kann die Feste nicht so feiern, wie sie fallen. Auch in 2019, an unserem dritten gemeinsamen Valentinstag, sind wir wieder räumlich voneinander getrennt. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als diesen Tag nachzufeiern.
Keine Frage, dass ich einen Tag später einen Strauss Rosen dabei habe. Leider kann aber auch Google mir die Frage nicht beantworten, ob die Fernbeziehung gemäß Volksglauben eine aufschiebende Wirkung hat.
Als der Tag der Jugend, der Familie, der Liebenden und des Blumenschenkens wird der Valentinstag gerne bezeichnet. Okay, das mit der Jugend lassen wir weg. In anderen Kulturen wird auch gerne Schokolade verschenkt. Aber was hat es eigentlich mit dem Valentinstag auf sich?
Bereits seit dem Mittelalter kennt man diesen Tag, aber es gibt diverse Entstehungsgeschichten. Eine handelt vom heiligen Valentin, der ein römischer Priester oder gar Bischof von Terni gewesen sein soll. Angeblich konnte er Kranke und Verkrüppelte heilen. An Verliebte soll er Blumen verschenkt haben und entgegen staatlichem Willen Trauungen vollzogen haben. Der 14. Februar war gemäß der Sage der Tag seiner Hinrichtung.
In England und Frankreich glaubte man lange Zeit, dass am 14. Februar die Paarungszeit der Vögel beginnt.
Es gibt aber auch das Fest für die römische Göttin Juno (griechisch: Hera), Schützerin von Ehe und Familie. Sie galt als Ratgeberin der Frauen. Durch ein Liebesorakel soll sie für die richtige Partnerwahl gesorgt haben. Ihr zu Ehren wurden am 14. Februar Blumenopfer erbracht. Später hat man dann entsprechend an diesem Datum den Frauen Blumen geschenkt.
Überlieferungen berichten auch von einem altindischen Fest, welches dem Gott der Ehe gewidmet war. Am Festtag, dem 14. Februar, sendete man der Angebeteten Liebesschwüre.
Und im Spätmittelalter nannte man den Tag Vielliebchentag. In dieser Bezeichnung fehlt dann auch ganz die Beziehung zum heiligen Valentin.
Egal wo der Ursprung liegt, wir haben uns trotzdem beschenkt, wie es sich für Liebende gehört. In 2020 lässt es der Kalender dann auch endlich zu, dass wir diesen Feiertag gemeinsam verbringen können. Und dann wird Bine mich als erstes erblicken. Yeah!