Das neue Jahr 2020 ist fast schon ein Monat alt. Zeit also, mal wieder einen Kurztrip in Angriff zu nehmen. Ziel für unser verlängertes Wochenende ist die ehemalige Hauptstadt des Weströmischen Reiches: Trier
Am 5. Mai 1918 wurde Karl Marx hier in Trier geboren. Micha, der Wirt aus dem Fischers Maathes erzählt uns bei einem Bier, dass die asiatischen Touristen das Geburtshaus des Ökonoms regelmäßig morgens in aller Herrgottsfrühe zwischen vier und sechs Uhr belagern. Danach wird es dann wieder ruhig in der Brückenstraße. Bis zum nächsten Morgen.
Wir passieren am Samstagmittag zufällig ein Buswartehäuschen, auf dem Karl-Marx-Haus geschrieben steht. Nun gut, wenn wir denn schon einmal in der Nähe sind, dann sollten wir auch ein Foto davon machen. Gottseidank wartet eine Dame auf ihren Bus, die uns den kurzen Weg dorthin beschreiben kann. Also schauen wir mal vorbei.
Was wir sonst noch in der wie immer viel zu kurzen Zeit erlebt haben, das erfahrt Ihr wie gewohnt in den nachstehenden Berichten.
Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Anlass für unseren Ausflug in die Römerstadt ist ja der Besuch des Weinforums. Als wir uns um die Karten für die Veranstaltung bemüht haben, waren doch schon recht viele Hotels ausgebucht. Eigentlich war auf den einschlägigen Buchungsportalen gar nichts mehr dabei, was uns auf Anhieb zusagte.
Wir haben uns am Ende für das Vienna House Easy entschieden. Diese Herberge schien noch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Allerdings haben wir uns an dem Easy im Namen gestört. Trotz eines Rabattes von 50% auf der Hotelwebseite müssen wir noch 80 EUR pro Nacht auf die Theke der Rezeption legen, Parkplatz und Touristenabgabe nicht inbegriffen. Für den Preis würden wir dann doch schon ein wenig mehr als Easy erwarten. Jedenfalls assoziieren wir mit dem Namen eine einfache Ausstattung. Die Alternativen erscheinen uns noch ungünstiger. Also riskieren wir die Buchung und reisen mit nicht allzu hohen Erwartungen an.
Eine Top-Qualität ist wie immer garantiert, wenn das Weinforum in den Trierer Viehmarktthermen seine Pforten öffnet. Im vergangenen Jahr wurden in Rheinland-Pfalz mehr als 17.000 Weine von über 1.200 Erzeugern getestet. Nur die allerbesten davon, insgesamt 220 an der Zahl, können an diesem Wochenende in den historischen Gemäuern verkostet werden. Gut die Hälfte der 60 ausstellenden Betriebe aus dem gesamten Mosel-Gebiet haben bei der Landesweinprämierung hohe Bewertungen und Auszeichnungen, wie zum Beispiel den (großen) Staatsehrenpreis, erhalten. Bei der anderen Hälfte der Weingüter handelt es sich um die Teilnehmer der Landesweinprämierung mit den besten Betriebsbewertungen.
Gäste gibt es in diesem Jahr auch: es können auch Siegerweine aus den Weinanbaugebieten Mittelrhein und Ahr probiert werden. Klar, dass hier an der Mosel die Rebsorte Riesling dominiert. Selbstverständlich ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Palette reicht von trocken über feinherb bis edelsüß. Natürlich kommen auch die Liebhaber anderer Rebsorten nicht zu kurz. Vom Burgunder in Weiß über Rosé bis Rot über den Elbling und Gewürztraminer bis hin zum Kerner: alles ist dabei. Wir allerdings legen in diesem Jahr unseren Schwerpunkt auf den Sekt, denn auch die prämierten Spitzenschaumweine sind zahlreich im Angebot.
Dass wir am Freitag erst in den Abendstunden in Trier ankommen würden, das haben wir gewusst. Bevor wir hungrig ins Bett gehen müssen, hat Bine vorab den Tripadvisor bemüht und einen Tisch in einem Restaurant in der Nähe des Hotels bestellt. Ich habe die Bewertungen nur überflogen und spontan für gut befunden. Von einem ur-triererischen Lokal war auf dem Bewertungsportal die Rede.
Tatsächlich hat es den Fischers Maathes gegeben. Richtig hieß der Mathias Joseph Fischer und hat von 1822 bis 1879 in Trier gelebt und gewirkt. Ob Schreibwaren, Zigarren oder Kolonialwaren: es gibt kaum etwas, was der Kaufmann nicht gemacht hätte. Er war auch, und das wird die Eschweiler unter Euch interessieren, im Karneval unterwegs. Fischers Maathes ist in Trier für seinen Witz bekannt, er war jedoch auch politisch aktiv. Hier erfahrt Ihr mehr über dieses Trierer Original.
Nun, wir wollen einfach gut essen. Mal sehen, was uns hier erwartet.
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