30. September 2018 | 85,7 | km | 7.823 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 7,5 | Liter | 5,60 | km | |||||||
Iseo 20° /12° C | 31,3 | km/h | 12,0 | m |
Wir haben es ja bereits in einem anderen Artikel erwähnt: hier am Lago d`Iseo haben Christo und Jeanne-Claude 2016 ihre Floating Piers errichtet. Das temporäre Kunstwerk bestand für genau 16 Tage vom 18. Juni bis zum 3. Juli 2016. Die Künstler hatten mehrere Orte mit Stegen verbunden. Finanziert haben die beiden das selber, der Spaß soll 15 Millionen Euro gekostet haben.
Einer dieser Stege verlief zwischen Sulzano und Peschiera Maraglio, also genau die Strecke, die wir vorgestern noch mit dem Boot zurückgelegt haben. Diese Aktion hat den Lago d`Iseo zu einer gewissen Berühmtheit verholfen. Überall erinnern noch Plakate daran.
Das war bestimmt toll. Offensichtlich haben wir da etwas verpasst.
Floating Piers
Christo und Jeanne-Claude waren auch schon hier
Vorbei ist vorbei. Kein Grund, den heutigen Tag zu verschlafen. Nach dem Frühstück setzen wir uns ins Auto und beginnen den Tag. Wir beginnen in Sarnico, ganz im Südwesten des Sees. Werft einen Blick auf die Tagesdaten, und Ihr wißt, was wir heute machen. Quasi nichts. Faulenzen werden wir. Kaum Kilometer auf dem Tacho, und fast nichts auf dem Schrittzähler. Aber das haben wir uns auch verdient.
Bine macht mit ihren Einkäufen einen Käsehändler glücklich, und ich erstehe einen Strampler für meinen Freund Ivan, oder besser gesagt für seine vor wenigen Wochen geborene Tochter. Danach lassen wir uns in einem Eiscafe nieder, bestellen aber Getränke statt Eis. Die Snacks, die wir dazu gereicht bekommen, reichen eigentlich für den ganzen Tag. Jetzt fragt bitte nicht, warum ich auf dem einen Foto so blöde aus der Wäsche gucke! Ich habe keine Ahnung! Ob es wohl an den Nüsschen liegt?
Sarnico
Entspannung am See
Gut ausgeruht und gestärkt machen wir uns auf nach Castro. Die Fahrt führt durch einige Tunnels direkt am Ufer des Sees entlang.
Tja, was sollen wir sagen? Die Hauptsaison ist hier definitiv vorbei. Hier sind die Bürgersteige bereits am hellichten Tag hochgeklappt. Dementsprechend kurz fällt unsere Stadtbesichtigung aus. Aber eine Kneipe direkt am See hat noch auf. Dort nehmen wir Platz. Was solls? Leben könnte schlechter sein.
Castro
Und nochmal entspannen
Einmal noch! Einmal noch können wir unsere Zweisamkeit bei einem gemeinsamen Dinner genießen. Morgen in der Sachsenklemme wird es eher deftig werden, und danach müssen wir in Prag den Stadtführer für acht Leute geben. Heute Abend können wir einmal noch in Ruhe unser Abendessen genießen. Für diesen Zweck wählen wir das Ristorante Almici in Zone. Es liegt ganz oben auf dem Berg und wir haben trotz moderner Geräte Schwierigkeiten, den Weg hierhin zu finden. Nichts ist los in dem Dorf, aber in dem Laden brummt das Geschäft. Die Pizzen sind gigantisch, der Wein dazu schmeckt. Zuviel davon darf ich nicht trinken, denn ich muss den Weg zur Unterkunft noch finden. Die Strasse dorthin ist eng und steil. Und es geht steil bergab.
Ristorante Almici
Dinner in den Bergen
Wir lassen unsere Tour bis hierhin nochmal Revue passieren. Viel, sehr viel, haben wir in den letzten Wochen erlebt. Mit einer Träne im Knopfloch verlassen wir das Lokal. Okay, unsere Tour ist noch nicht zuende. Prag liegt noch vor uns. Aber Prag kennen wir ja wie unsere Westentasche. Mit den Entdeckungen ist es für dieses Jahr erstmal vorbei. Schön wars!