25. September 2019 | 703,5 | km | 5.223 | Schritte | |||||||
Fahrtag | 6,3 | Liter | 3,73 | km | |||||||
Carcassone 22°/16° C | 97,1 | km/h | 6,0 | m |
Mehr als 600 Kilometer stehen heute auf dem Zettel. Aber wir kommen einigermaßen früh weg in Valencia und haben noch etwas Zeitpuffer. Ich hatte es an anderer Stelle bereits einmal geschrieben: ich war 1978 im Alter von zarten 12 Jahren zum ersten Mal in Spanien. Wir hatten damals zwei Wochen Urlaub in Lloret de Mar gemacht. Auch wenn es mir als Teenie damals natürlich super gefallen hatte, so war ich doch für die Zukunft versaut. Diese Art des Tourismus fand ich später nie erstrebenswert, und so hat mich nie mehr etwas nach Spanien hingezogen. Ich habe Spanien bis zum letzten Jahr immer gemieden.
Heute liegt Lloret fast auf unserer Route, und wir haben noch etwas Zeit, einen kleinen Abstecher dorthin zu machen. Ob ich wohl noch etwas wieder erkennen werde? Nein! Machen wir es kurz, es ist seither noch viel schlimmer geworden. Disko an Disko, und überhaupt scheint sich nur alles ums Saufen zu drehen. Das ist jedenfalls unser Eindruck. Wir fahren einmal die Strandpromendade entlang, und es kommt in uns kein Bedürfnis auf, hier auch nur für eine Minute anzuhalten. Furchtbar!
Wir machen allerdings noch einen kurzen Stopp an einem Supermarkt. Wir müssen nämlich noch Kippen kaufen, und die Grenze ist nicht mehr allzu weit weg. Hier gibt es palettenweise Krombacher 5-l-Dosen. Die sind im Angebot für 12 EUR. Na dann mal prost! Nein, gegen Feiern und Trinken haben wir ja nicht wirklich etwas, aber mit Spanien hat das hier ganz offensichtlich gar nichts zu tun. Daher war ich auch noch nie auf Malle und möchte dort auch nicht hin. Es soll ja eine tolle Insel sein, aber ich habe da wirklich meine Vorurteile.
Von Valencia nach Carcassone
ein langer Fahrtag
Wir haben es überlebt, und schon bald sind wir wieder in Frankreich. Kurz vor Narbonne verlassen wir das Mittelmeer und fahren über die A61 in Richtung Carcassone. Auch, wenn es einige negative Rezensionen wegen der Auffindbarkeit unserer Unterkunft gibt: wir finden sie auf Anhieb. Bill heißt uns herzlich willkommen und gibt uns auch gleich einen Tipp fürs Abendessen. An einem Supermarktparkplatz neben dem Carrefour soll eine belgische Brasserie sein, wo man gut essen kann. Mag sein, aber ein Blick auf die Speisekarte sagt uns: nicht mit uns. 4,20 EUR werden hier für ein kleines Bier aufgerufen!!! Da vergeht uns der Appetit. Wir gehen stattdessen in die La Pataterie. Viel günstiger ist es hier auch nicht, und die Speisen haben auch wenig mit Frankreich zu tun. Aber irgendetwas müssen wir nach dem langen Fahrtag ja jetzt essen. Aber Spaß macht es nicht. Die Burger sind nicht schlecht und auch die Desserts machen Lust auf mehr, aber es ist eher so untypisch Frankreich.
Betrinken wollen wir uns hier angesichts der Preise nicht. Schauen wir doch lieber mal, was beim Carrefour im Angebot ist. Wir haben ein schönes Zimmer, trinken wir doch lieber dort noch ein Gläschen Wein.