23. September 2020 | 38,8 | km | 11.042 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 7,9 | Liter | 7,88 | km | |||||||
Biarritz 17°/12° C | 43,3 | km/h | 63,0 | m |
Doch bevor wir uns schon wieder ins Auto setzen, entscheiden wir uns dafür, heute Morgen die Wanderschuhe zu schnüren. In der Broschüre vom Ort haben wir uns die Wanderroute 10 ausgesucht. Alle Touren starten direkt vor dem Hotel. Also gehen wir runter, um uns an den Schildern zu orientieren. Nur blöd, dass es alles gibt, nur nicht Route 10. Daher entscheiden wir uns kurzerhand für die Route 4. Die ist allerdings gut ausgeschildert.
Der Wanderweg führt uns schnell in den Wald, und obwohl von Steilheit wirklich keine Rede sein kann, pfeifen wir schon nach wenigen Minuten aus dem letzten Loch. Umkehren ist allerdings keine Option. Auch wenn wir alle paar Meter stehenbleiben und nach Luft japsen: wir kämpfen uns durch. Als wir denn Wald wieder verlassen, kommen wir auch an Steuobstwiesen vorbei. Eine freundliche Bewohnerin spricht uns an und zeigt uns die nach ihrer Meinung besten Fotomotive.
Im Paunger haben wir ja eine erweiterte Halbpension gebucht. Wir freuen uns jetzt auf das Süppchen und den anschließenden Nachtisch.
Durch Miesenbachs Wälder
Wir schnüren die Wanderstiefel.
Pöllau ist der Ort, der alle Zweifel, die wir gestern noch an der Steiermark hatten, hinwegbläst. Stift Pöllau, oder auch Schloss Pöllau, ist natürlich das Anziehungsmagnet des knapp 6.000 Einwohner zählenden Ortes. Besonders sehenswert ist die Stifts- und Pfarrkirche St. Veit, der größte barocke Kirchenbau der Steiermark. Kuppel und Grundriss sind dem Petersdom in Rom nachempfunden. Daher wundert auch der Name Steirischer Petersdom nicht weiter.
Pöllau
Wir besuchen den steirischen Petersdom
Laut Prospektmaterial soll die Konditorei Ebner, berühmt für ihren Lebkuchen, ja unbedingt einen Besuch wert sein. Die hat aber leider heute geschlossen. Fahren wir also weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit nach Pöllauberg. Ja genau, der Name verrät es schon, es ist nicht weit von hier.
Hier oben auf 752 m steht die Wallfahrtskirche Pöllauberg. Die Orgel in dem Gotteshaus stammt aus dem späten 17. Jahrhundert und zählt zu den bedeutenden Klangdenkmälern Österreichs. Aber nicht nur die Kirche ist die Anfahrt wert: der Ort selbst war 2019 das schönste Blumendorf der Steiermark.
Pöllauberg
Marienwallfahrtsort in der Steiermark
Auf dem Rückweg zum Paunger machen wir noch einen Stopp bei der Ölmühle Fandler. Die Produkte genießen einen hervorragenden Ruf, die Preise farf man durchaus aber auch als stolz bezeichnen. Selbstverständlich steigt Bine nicht ohne eine Tüte ins Auto. Aber auch ich war leichtsinnig: ich habe ein Glas Honig gekauft, typisches Produkt einer Ölmühle.