Ein Geheimtipp scheint das Dörfchen nicht zu sein, einen Parkplatz finden wir nämlich nicht. Jedenfalls nicht auf Anhieb. Nach der dritten Ortsumrundung folgen wir einem Hinweisschild, das direkt zum Parkplatz von Champagne G. Tribaut führt.
Nun gut, wo wir schon mal hier sind, könnte man sich das ja mal anschauen. Es stehen einige teure Autos auf dem Parkplatz. Aber der rote Ferrari bildet natürlich den Blickfang schlechthin. Und auch der Laden sieht total nobel aus. Puh, ob wir hier wohl richtig sind? Voller Ehrfurcht verlassen wir erstmal das Firmengelände und parken unseren popeligen Opel in einer Seitenstraße. Dort diskutieren wir erstmal.
Okay, schauen wir uns das mal an. Gehen können wir ja immer noch. Zu Fuß nähern wir uns wieder dem Gelände. Wirklich nobel hier. und ich würde lieber wieder auf dem Absatz kehrt machen. Bine will aber rein. Also opfere ich mich. Wir stürmen den Laden nicht, sondern warten, wie es sich gehört, am Empfang, wo sich allerdings keiner für uns zu interessieren scheint. Ich würde lieber wieder gehen. Dann kommt aber eines von den beiden Mädchen. Deutsch kann sie nicht, dafür aber ihre Mutter. Wir sollen ein wenig warten. Und dann kommt auch schon die Dame des Hauses, die uns aus Deutsch willkommen heißt.
Also, das verhält sich hier so: drei Probiergläschen kosten 10 EUR, jeder weitere Schluck 3,50 EUR. Die 10 EUR muss man nicht bezahlen, wenn man mindestens 6 Flaschen kauft. Wir sind zu zweit, also 12!
Schmecken tut das Zeug ja. Und so können wir uns auch nicht beherrschen und probieren die Karte einmal hoch und runter. Blöd ist da jetzt, wer da nicht kauft! So ist jedenfalls unsere Rechnung. Und so landen am Ende ein paar Kartönchen im Wert von über 500 EUR in unserem Kofferraum. Die Proben müssen wir nicht bezahlen.
Klasse Geschäft gemacht, oder? Was solls? So oft fahren wir auch nicht in die Champagne. Na kommt schon, die Magnum-Flasche macht sich nicht schlecht in meiner Vitrine. Wann war nochmal der nächste 15.???