Vielleicht ist es gut so, und wahrscheinlich sollte man sich manchmal auch einfach auf sein Bauchgefühl verlassen. Denn wir sind mehr als zufrieden im Trevi. Der albanische Italiener, der uns bedient, taut sehr schnell auf, und wir können uns über die Bedienung nicht beklagen. Besitzer des Lokals ist ein gewisser Jamil Ahmed Muhammad. Das klingt jetzt nicht gerade italienisch, eine Tripadvisor-Bewertung schreibt von indischen Inhabern.
Macht aber nix. Uns schmeckt es und zwar viel besser als erwartet.
Pizzeria Trevi
Eine positive Überraschung
Die Preise gehen in Ordnung und das Fleisch ist wirklich zart. Wir haben keinen Grund zu meckern und würden wieder hingehen.
Allerdings nimmt der Abend ein etwas blödes Ende. Eine Frau mit einem Säugling läuft aufgeregt in das Lokal. Kurz darauf läuft unser Kellner mit dem Baby auf dem Arm über die Terasse und die Straße hinunter. Wenige Minuten später Blaulicht. Notarzt und Rettungswagen treffen ein. Offensichtlich atmet das Kind nicht mehr. Nach vielen Minuten der Anspannung kehrt der Kellner, offensichtlich der Vater des Kindes, relativ entspannt zurück. Das Baby wird ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr besteht aber offensichtlich nicht.
Übrigens ist es inzwischen weit nach 22 Uhr, Ende April, und wir sitzen immer noch draußen auf der Terasse. Es sind nur ein paar Schritte bis ins Hotel, und dann endet auch dieser schöne Abend.