Das Hotel teilt sich Grundstück und Tiefgarage mit dem ERA Conference Centre. An der Schranke in der Tiefgarageneinfahrt müssen wir auswählen, ob wir zum ECC oder zum Hotel wollen. Dementsprechend öffnen sich die weiteren Schranken, und so finden wir sehr zügig einen Stellplatz in unmittelbarer Nähe des Hotelaufzuges. Wir können an dieser Stelle berichten, dass die neun Euro am Tag für den Stellplatz durchaus gerechtfertigt sind, da verlangen andere Häuser oft wesentlich mehr, und die Parkmöglichkeiten sind wesentlich enger.
Eine Etage müssen wir mit dem Fahrstuhl nach oben fahren. Die Tür öffnet sich, und wir stehen direkt vor der Hotelbar, die rund um die Uhr geöffnet hat. Okay, dafür ist später noch Zeit. Wir checken erstmal ein. Die Rezeptionistin (wir würden sie hier gerne lobend erwähnen, wenn wir uns ihren Namen gemerkt hätten) bereitet uns einen warmen Empfang. Die Freundlichkeit wirkt sehr natürlich und nicht aufgesetzt. Auch Kollege Max am andern Ende des Tresens winkt freundlich zu uns herüber. Die beiden Mitarbeiter lassen jedenfalls keine Zweifel daran aufkommen, dass in diesem Hause ein angenehmes Miteinander herrscht. Diese Wohlfühlatmosphäre springt auch spontan auf Gäste wie uns über. Der Empfang war jedenfalls mehr als Easy.
Vienna House Easy Trier
When a hotel becomes your house
Von außen gewinnt das Gebäude unseres Erachtens keinen Schönheitspreis, im Inneren fällt allerdings die Großzügigkeit auf. Große Fahrstühle, breite Gänge und ein sehr geräumiges Zimmer. Die Innenausstattung ist modern aber eben nicht einfach mal Easy. Alles ist wohl durchdacht, selbst die beiden niedlichen Leselampen am Bett. Irgendwie pfiffig alles, ein bißchen wie Ikea, aber keinesfalls billig. Die Betten sind ein Traum. Kissen und Decken sind so gut, dass wir die Bezüge abmachen um nach dem Herstelleretikett zu suchen. Wir haben im Shop des Herstellers nachgeschaut: eines dieser fluffigen Daunenkissen kostet an die 200 EUR. Dementsprechend gut schlafen wir darin.
Im hinteren Bereich der Lobby gibt es ein Wohnzimmer. Hier kann man ein Gesellschaftsspiel spielen, Darts (oh, die sind leider sehr schlecht) aufs Board werfen oder sich bei einer Runde Pool-Billard versuchen. Natürlich gibt es auch eine Sitzecke mit einem Riesen-TV. Aber dafür interessieren wir uns nicht. In entgegengesetzter Richtung befindet sich das Frühstücksrestaurant. Das sieht ein wenig aus, wie eine überdimensionale Ikea-Küche. Kein bißchen steif. Uns gefällt das. Das Frühstück gehört definitiv zur besseren Sorte. Alles ist frisch und die Auswahl riesig. Auch hier vermittelt das Personal den Eindruck, mit Freude bei der Arbeit zu sein. Aufmerksamer geht wirklich nicht!
Natürlich haben wir auch die Hotelbar auf ihre Tauglichkeit hin getestet. Adnan aus Syrien zeichnet sich verantwortlich dafür, dass wir uns auch hier an zwei Abenden wohlgefühlt haben. Für die Getränkepreise kann er nichts. Ein großes Pils schlägt mit 5,50 EUR zu Buche. Grund genug auf ein Weizen zu 4,50 EUR auszuweichen. Zu den Getränken wird ein Becherchen mit Salzbrezelchen gereicht. Wir nutzen die angenehme Atmosphäre, um mit dem Syrer nette Gespräche zu führen. Natürlich geht es da auch um Heimat, und er zeigt uns voller Stolz ein längeres Handyvideo, das uns einen interessanten Eindruck von seinem Heimatland vermittelt.
When a hotel becomes your HOUSE steht über der Drehtüre am Eingang. Das können wir so unterschreiben. Wir wissen inzwischen, dass der Zusatz Easy im Hotelnamen hier nicht für einfache Möbel steht. Eher für Easy Going. Wir hatten einen tollen Aufenthalt hier, den wir von A-Z genossen haben. Wenn nochmal Trier, dann definitiv wieder im Vienna House Easy!