Wir sind bereits in den Vorjahren immer wieder einmal durchgefahren, und so wollen wir es auch heute machen. Gerade in die Siedlung abgebogen, stehen wir auch gleich im Stau. Vor uns ein PKW aus Lippstadt. Dessen Fahrer ist offenbar so überwältigt, dass er gar nicht mehr von der Stelle kommt. Entgegen kommen uns Autos aus dem gesamten Ruhrgebiet, auch ein Wiesbadener ist dabei. Fahrzeuge mit MG auf dem Nummernschild sind eher selten. Kein Wunder, selbst das ZDF hat bereits über das weihnachtliche Treiben in der Webersiedlung berichtet. Offenbar zieht das Adventstouris an.
Wir drehen eine Runde mit dem Auto durch die Siedlung, stellen dann aber unseren Astra ab, um per pedes eine Runde zu drehen. Übrigens, aufgrund des hohen Besucheraufkommens herrscht auch hier an der frischen Luft Maskenpflicht. So kommen wir aber zu Fotos, die wir Euch hier präsentieren können. Zugegeben, etwas amerikanisch ist es schon, irgendwie aber auch sehenswert.
Warum Webersiedlung? Nun, natürlich gibt es hier die Weberstrasse, aber auch die Spinnerstrasse und die Rauherstrasse. Mönchengladbach war immer eine Textilstadt. Tatsächlich ist die Siedlung zwischen 1927 und 1929 als Arbeitersiedlung entstanden. Sie ist bis heute erhalten und ist ein aussagekräftiges Beispiel für den als wesentlich soziale Aufgabe betrachteten öffentlichen Wohnungsbau zur Zeit der Weimarer Republik.
Schaut Euch unsere Fotos an, vielleicht schiebt sich ja auch Euer Auto im nächsten Jahr durch die kunterbunt beleuchtete Webersiedlung in Mönchengladbach. Wir jedenfalls können Euch einen Besuch sehr empfehlen.