Zwei Drittel des Jahres 2020 sind schon ins Land gezogen, und was selten genug vorkommt: unser Urlaubskonto ist Anfang September noch fast unangetastet und proppenvoll.
Theoretisch würde einem ausgiebigen Roadtrip 2020 also nichts im Wege stehen. Praktisch sieht die Sache ein wenig anders aus. Zwar hat man sich an Corona inzwischen fast gewöhnt, dennoch können wir uns nicht so frei bewegen, wie wir es in den vergangenen Jahren gemacht haben. Nachdem wir es im letzten Jahr mit dem Auto bis nach Lissabon geschafft haben, und Portugal uns wirklich begeistert hat, wären wir in diesem Jahr gerne noch weiter gen Süden vorgestoßen. Die Algarve stand lange Zeit bei uns auf der Liste. Das erscheint uns derzeit nicht vernünftig zu sein.
Gemeinsam haben wir entschieden, dass wir aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr als eine Landesgrenze zwischen unserem Urlaubsort und unserem Zuhause haben wollen. Unsere Wahl ist daher auf Österreich gefallen. Angesichts unserer prallen Urlaubskonten hätte unsere diesjährige Tour gerne etwas länger ausfallen dürfen, aber ein Sterbefall in der Familie zwingt uns zu einer Verkürzung.
Immerhin bleiben uns noch 16 Übernachtungen, die wir auf vier Häuser aufgeteilt haben. Langweilig wird es also nicht werden. Schon bald geht es los, und wie immer dürft Ihr Euch auf (hoffentlich) interessante Berichte von unserer Austria-Tour 2020 freuen.
Puh, das wars schon wieder. Auch unser zweiter Aufenthalt unserer Tour wird heute Abend bereits Geschichte sein. Wir verlassen das Pustertal und nicht zuletzt auch Österreich. Aber wir bleiben ganz in der Nähe, genauer gesagt nahe dem Salzburger Land. Viel wird sich nicht ändern, aber wir stellen uns bereits jetzt auf eine schlechte Mobilfunkverbindung ein. Wir fahren nach Bayern, und das ist internetmäßig Diaspora. Eigentlich peinlich, für ein reiches Land wie Deutschland.
Aber zumindest Bine hat gute Gründe hierhin zu fahren. Nicht nur ihr Ex-Ehemann Frank wohnt hier mit seiner Ulla. Wir freuen uns auch auf Bianca und Martin aus Ainring sowie Bell und Valentin aus Oberndorf bei Salzburg.
Der Dowieshof in Anger im Berchtesgadener Land in Oberbayern ist die richtige Adresse für geruhsame, erholungsreiche Ferientage und Ausflüge in die Umgebung. Für Naturfreunde genau das Richtige.
So steht es auf der Homepage des Bauernhofes, und haargenauso können wir das bestätigen! Auf booking.com und anderen Portalen sucht man vergeblich nach dieser Unterkunft. Bines Ex Frank hat das für uns organisiert. Besser hätte er das gar nicht machen können!
Klar, es ist kein Vier-Sterne-Hotel. Dafür riecht es aber nach Kuhscheiße und Heu. Das ist genau das, was ich von Bayern und Österreich erwarte!
Wenn man dem Frank ja eines lassen muss: er ist ja stets bemüht, seinen Gästen etwas zu bieten. Er hat sich für den heutigen Sonntag Zeit für uns genommen, und will uns etwas von der Gegend zeigen, während seine Frau Ulla noch Geld verdienen muss. Sie werden wir erst am Nachmittag treffen.
Doof ist nur, dass wir keine einfachen Gäste sind. Schließlich waren wir ja schon einige Male in der Gegend und haben das ein oder andere bereits gesehen. So machen wir jegliche Vorschläge von Frank umgehend zunichte. So langsam können wir ihm seine Frustration und Enttäuschung auch anmerken.
Schließlich schlägt er einen Ausflug auf den Gaisberg vor. Volltreffer!
Leck ens am Arsch! Wir sind heute bei Bianca und Martin eingeladen. Aber warum diese Panik? Wieso müssen wir gleich nach dem Frühstück dorthin? Der Tag ist doch noch lang genug!
Wie dem auch sei, wir verlassen den Dowieshof relativ früh am Morgen. Wahrscheinlich sind es die Outlets, die sich in der Nähe befinden. Die haben auf Bine offensichtlich solch eine Anziehungskraft, dass sich jegliche Diskussion erübrigt.
Ich persönlich kenne die beiden nicht sonderlich gut. Ich habe sie vielleicht ein oder zweimal zuvor gesehen. Bianca stammt ursprünglich aus dem Osten, Martin ist eher der Ur-Bayer.
Oh weia, es ist ja schon Dienstag! Unsere Zeit im Salzburger Land ist auch schon wieder vorbei. Heute gehts weiter, und zwar in die Steiermark. Damit betreten wir beide Neualnd.
Auch Bine war zuvor noch nie in diesem österreischichen Bundesland und ist erstmal enttäuscht! Sie liebt doch die Berge so, und hier ist es zwar nicht wirklich flach, aber eben bei weitem nicht so gebirgig wie zum Beispiel in Tirol. Bevor Bine allerdings überhaupt zu dieser Erkenntnis gelangt, absolviert sie einen wahren Tunnelmarathon.
Am heutigen Mittwoch machen wir uns auf in den Garten Österreichs, so jedenfalls wird das Pöllauer Tal, übrigens seit 1983 Naturpark, gerne auch genannt.
Natürlich gibt es hier zahlreiche Wälder und Felder, aber berühmt ist die Region fürs Obst, insbesondere für die Hirschbirne. Daraus machen die Bewohner hier einen leckeren Schnaps. Den Hirschbirnbaum findet man nicht auf einer Plantage. Die Bäume werden nämlich im Verlauf ihres 200-jährigen Lebens nämlich bis zu 16 Meter hoch. Daher findet man sie nur auf irgendwo zwischen drin auf einer Streuobstweise. Klar, dass wir von dem Brand das ein oder andere Fläschchen mit nachhause nehmen.
Was fällt Euch bitteschön zu Graz ein? Wahrscheinlich nicht allzu viel, oder?
Die Totospieler unter Euch kennen natürlich den Grazer AK und Sturm Graz. Aber sonst? Jedenfalls ist Graz die Landeshauptstadt der Steiermark und die zweitgrößte Stadt Österreichs. Mit über 290.000 Einwohnern ist sie tatsächlich auch größer als meine Heimatstadt Mönchengladbach.
Uns hat man aber gesagt, dass Graz durchaus sehenswert sein soll. Wir nutzen den heutigen Donnerstag, um un selbst ein Bild davon zumachen.
Am heutigen Freitag fehlt uns etwas der Antrieb. Auf lange Strecken mit dem Auto haben wir heute keine Lust und zum Wandern sind wir zu faul.
Wahrscheinlich sind wir auch etwas vom Wetter enttäuscht. In den vergangenen Tagen sind wir ja total verwöhnt worden, inzwischen ist es doch merklich abgekühlt. Jedenfalls spornt das Wetter heute nicht zu großartigen Unternehmungen an.
Mit einer Broschüre am langen Arm steigen wir in den Opel und begeben uns auf die Suche nach Souvenirs. Hochprozentige Souvenirs!
Samstag, letzter Urlaubstag. Es ist der vorletzte, wenn wir den Abreisetag noch hinzu zählen. Morgen müssen wir aber fast 900 Kilometer abreissen, das mit Urlaub wenig zu tun. Einigen wir uns also auf den letzten Urlaubstag.
Nach dem Frühstück setzen wir uns ins Auto. Wir wollen uns heute die nördliche Umgebung von Miesenbach ansehen. Durch Strallegg rauschen wir durch, ein hübsches Dörfchen, viel mehr aber auch nicht. Ein halt scheint sich hier nicht wirklich zu lohnen.
Aufgepasst! Jetzt kommen wieder ganz viele Essensbilder. Es gibt ja Leute, die uns deswegen gerne einmal belächeln. Schauen wir allerdings in die Statistiken, dann stellen wir fest, dass es die Fotos mit den meisten Klicks sind.
Jedenfalls möchten wir an dieser Stelle über das Hotel Paunger in Miesenbach berichten. Gebucht haben wir wieder ein Arrangement bei kurzurlaub.de, und zwar eine erweiterte Halbpension für die nächsten fünf Nächte. Vom Papier her dürfen wir nicht ganz soviel erwarten wie beim Metzger- und Strasserwirt. Letztere waren beides ****-Häuser. Hier in der Steiermark begnügen wir uns mit einem Stern weniger. Aber das muss nicht immer etwas bedeuten. Preislich rangiert der Paunger jedenfalls auf ****-Niveau.
Wir sind also sehr gespannt.
16 wunderschöne Tage liegen hinter uns. Für heute ist Abschied angesagt.
Bereits vor sechs klingelt unser Wecker. Bis sieben wollen wir fertig sein und unseren Astra beladen. Es ist ja nicht so, als hätten wir jeder nur einen Koffer nach unten zu tragen. Nein, nein, das wird eine größere Aktion werden. Immerhin bleiben wir im Zeitplan und sitzen pünktlich um halb acht im Frühstücksraum. Während Bine sich am Buffet bedient, bitte ich den lieben Gott, dass die Stossdämpfer meines Autos die Rückfahrt überstehen mögen.
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